Cäcilienkonzert der Musikkapelle Zwölfmalgreien am Samstag 26.11.2016 im Bozner Waltherhaus

 

In einem zur Gänze gefüllten Bozner Waltherhaus hielt die Musikkapelle Zwölfmalgreien am Samstag, 26.11.2016 ihr traditionelles Cäcilienkonzert ab. Die musikalische Leitung oblag Kapellmeister Stefan Aichner, die verbindenden Worte sprach Judith Bertagnolli Berger.

Mit dem ersten Stück „Mayflower Overtüre“ von Ron Nelson (1929) begab sich die Musikkapelle Zwölfmalgreien im wahrsten Sinne des Wortes gleich auf Hohe See. Das Werk handelt von dem Segelschiff Mayflower, mit welchem die Pilgerväter von England aus nach Amerika aufbrachen, um dort ein neues Leben zu beginnen. Während der Überfahrt kommen sie in einen furchtbaren Sturm, welcher in musikalischer Weise äußerst eindrucksvoll zum Ausdruck kommt. Das Ganze nimmt dann einen guten Ausgang und sie kommen wohlbehalten am Ziel an.

Das Werk „Give Us this Day“ von David Maslanka (1943) besteht aus einem langsamen, einfühlsamen und melodische Teil und einem feurigen, schnellen zweiten Satz. Dies war sicher die größte Herausforderung für die Kapelle, wurde aber mit Bravour gemeistert.

In der Komposition „Spirit of life“, zu Deutsch, der Geist des Lebens, wird deutlich, dass der Komponist Meindert Boekel (1915-1989) ein Gefühlsmensch war. Dieses Werk entstand nach einer Zeit, in der es dem Komponisten in seinem Privatleben nicht gut ging, als er das Gefühl hatte, dass es nun wieder bergaufwärts ging. Mit dieser neuen Lebensenergie schrieb er das genannte Werk.

Nach der Pause ging es mit dem „Kings March“ von Soren Hyldgaard (1962) arr. Von Johan de Meji, in den zweiten Teil des Cäcilienkonzertes. Dieser Konzertmarsch befasst sich mit Till Eulenspiegel, einem umherschweifenden Schalk des 14. Jahrhunderts.

Beim Schreiben des Werkes „Fantays Tales“ hat sich Piet Swerts (1960) musikalisch durch amerikanische Filmmusik inspirieren lassen. Durch ein breites, lyrisches Hornthema wird die Entstehung des niederländischen Ortes Horn am Fluss Maas dargestellt. Ein munteres Allegro stellt das ländliche Leben rund um das Dorf und das Schloss des Grafen von Horn dar. Im Anschluss daran kommt das Thema der Hörner zurück und die Musik nimmt eine dramatische Wendung. Die folgenden Trommelwirbel symbolisieren den Krieg. Die drohende Musik löst sich danach wieder im hoffnungsvollen Thema der Hörner auf.

Den offiziellen Abschluss des diesjährigen Cäcilienkonzertes bildete das Werk „Godzilla Eats Las Vegas“ von Eric Whitacre (1970) bei dem auch eine Theatergruppe aus Oberbozen sowie einige der Jungmusikanten der Musikkapelle Zwölfmalgreien mitwirkten. Das Stück handelt vom Monster Godzilla, welches über die amerikanische Stadt Las Vegas hereinbricht und alles verwüstet.

Mit den Zugaben „The Seal Lullaby“ von Eric Whitacre (1970) und dem Marsch „Washington Greys“ con John Philip Sousa (1854-1932) endete das Konzert.

An dieser Stelle bedankt sich die Musikkapelle Zwölfmalgreien bei allen, die zum Gelingen des heurigen Cäcilienkonzertes beigetragen haben. Es war ein äußerst abwechslungsreicher und spannender Konzertabend. Die monatelange Probenarbeit mit unserem geschätzten Kapellmeister Stefan Aichner hat Früchte getragen, sodass dieser Konzertabend für alle Musikantinnen und Musikanten und vor allem für unser geschätztes Publikum ein Erlebnis wurde.

 

 

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