Cäcilienkonzert 2021 nachgeholt – Krönender Abschluss der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Musikkapelle Zwölfmalgreien (1920-2020)

Nachdem das Cäcilienkonzert der Musikkapelle Zwölfmalgreien 2021 verschoben werden musste, wurde es nun am Samstag 21.05.2022 im Konzerthaus Auditorium nachgeholt. Die Gesamtleitung hatte Kapellmeister Stefan Aichner inne durch den Abend führte Judith Bertagnolli Berger.

Eine Reihe von Ehrengästen waren der Einladung gefolgt, darunter die Stadträtin Johanna Ramoser, der Stadtdekan Hw. Mag. Bernhard Holzer, der Pfarrer von Rentsch Hw. Oswald Oberhauser, der Obmann der Raika Bozen Alexander Gasser, der Verbandsehrenkapellmeister des VSM Gottfried Veit sowie der Landeskapellmeisterstellvertreter des VSM Patrick Gruber. Weiters konnten zahlreiche unterstützende Mitglieder und Freunde der Musikkapelle Zwölfmalgreien zum Konzertabend im Auditorium begrüßt werden.

Den Auftakt bildete die Konzertouvertüre „The Hounds of Spring“ von Alfred Reed (1921-2005). Der Komponist schrieb dieses Werk im Auftrag der John L. Forster Secondary School Symphonic Band of Windsor, Ontario. Dieses Orchester führte das Werk unter der Leitung von Alfred Reed erstmals am 8. Mai 1980 auf.

Weiter ging es im Konzertprogramm mit dem Choral „A Choral for a solemn Occasion“ von Marc Van Delft (1958) in einem Arrangement von Manuel Epli. Mit diesem Werk erinnerte sich die Kapelle dankbar an all jene Mitglieder, die in den letzten 100 Jahren den Verein aufgebaut und weiterentwickelt haben.

Es folgte die Uraufführung der Sinfonietta Nr. 3 „Zwölfmalgreien Sketches“ des schweizerischen Komponisten Franco Cesarini (1961). Dieses Stück besteht aus 3 Sätzen (I. City Life, II. Mountain Shadows, III. Classic Vineyards) und beschreibt einige der verschiedenen Malgreien (Weiler). Es handelt sich um eine Auftragskomposition, welche die Musikkapelle Zwölfmalgreien anlässlich ihres 100-jährigen Bestehens im Jahre 2020 in Auftrag gegeben hatte.

 

CK2021 v2

 

 

Flashing Winds ist eine temperamentvolle Komposition von Jan van der Roost (1956) welche im Auftrag des Westflämischen Musikverbandes geschrieben wurde und ist dem Jugendorchester "Arlequino" gewidmet. Es ist ein effektvolles und farbig instrumentiertes Werk. Die Akkordblöcke, die die Einleitung kennzeichnen, werden am Ende wieder aufgenommen, sodass diese virtuose Komposition ein Ganzes bildet.

Im Anschluss daran spielten die Zwölfmalgreiner die Symphonie Nr. 4 von Andrew Boysen Jr. (1968).

Der offizielle Teil des Konzertabends endete mit dem Werk „The Seventh Night of July” von Itaru Sakai (1970). Der 7. Juli ist in Japan ein Feiertag namens Tanabata, zu dem im ganzen Land große Feste gefeiert werden. Er geht auf eine Legende zurück, der zufolge ein junger Mann und eine junge Frau, die durch die Milchstraße voneinander getrennt sind, sich nur in dieser einen Nacht sehen dürfen. Itaru Sakai vertonte in diesem Stück diese romantische Legende. Die im mittleren Satz eingeschobenen Altsaxophon- und Euphonium-Soli symbolisieren die beiden Hauptthemen der Erzählung.

Mit dem inspirierenden Trompetentrio „The Bugler´s Holiday“ vom amerikanischen Komponisten Leroy Anderson glänzten unsere Solisten Alina Aichner, Josef Mayr und Roman Tammerle.

Mit dem zünftigen Marsch „Jaguar“ von Albert Brunner, arrangiert von Sepp Tanzer, verabschiedete sich die Musikkapelle Zwölfmalgreien von ihrem geschätzten Publikum.
Dieses Konzert bildete neben dem Dank- und Gedenkgottesdienst im Bozner Dom, der Vorstellung der Festschrift auf Schloss Maretsch den glanzvollen und krönenden Abschluss der Feierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen der Musikkapelle Zwölfmalgreien.

Möge uns das Motto des Gründungsobmannes Emil Duca auch durch die Zukunft tragen: „Gott zur Ehr, dem Bürger zur Freud, der Heimat zum Stolz“.

 

Bozen / Zwölfmalgreien, am 21.05.2022

 

Fabian Pernter
Chronist